Angst ist für uns überlebenswichtig! Ohne sie wäre die Menschheit vermutlich längst ausgestorben.
Lass und gemeinsam einen furchtlosen Menschen vorstellen. Voller Energie und Kraft stellt er sich jeder Herausforderung weil er keine Fähigkeit hat die Angst intuitiv zu empfinden. Während ein Löwe vor ihm steht, mitten in der Wildnis, holt er seinen Wocheneinkaufsplan raus und schaut erstmal was er noch für die Bolognese braucht anstatt um sein Überleben zu fürchten und etwas dagegen zu unternehmen gefressen zu werden.
Wir merken intuitiv wenn etwas unser Leben gefährdet, das löst in uns das Gefühl von Angst aus und das wiederum lässt uns unser Leben schützen. Somit würde wir nicht auf die Idee kommen an den Wochenplan zu denken, wenn vor uns ein Löwe steht und uns fressen möchte. Wir verstehen somit, dass Angst zu haben und zu empfinden absolut sinnvoll ist!
Heute sind wir in einer Welt wo die meisten von uns in einem geschützten Umfeld leben. Meistens entwickeln wir Ängste durch unsere Erfahrungen und unsere Bewertung der Situation im Kopf. Wenn ich in einem Flugzeug saß, dass mal notlanden musste und ich dabei absolut berechtigt große Angst um mein Leben hatte, speichert mein Gehirn diese Situation ab und überträgt es in der Zukunft auf jeden Flug den ich mache, trotz der Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes bei 0,0000004% liegt.
Eine andere Ursache ist, die Angst die Kontrolle zu verlieren. Diese kann übrigens jegliche Lebenssituationen beeinträchtigen und beträgt die größte Kategorie. Kontrollverlust heißt auch manchmal die Spinne, die plötzlich los krabbeln könnte und ich nicht weiß in welche Richtung sie krabbelt. Es kann eine Menschenmenge in der Großstadt sein die chaotisch in verschiedene Richtungen “läuft” oder die Tür in einem Kinosaal, die nicht mehr aufgehen würde und ich die eigene Macht und die Kontrolle verliere aus dem Raum rauszukommen. Alle diese Ängste haben unterschiedliche Ursachen, doch eins haben sie alle gemeinsam. Sie entstehen in unserem Kopf und in unseren Gedanken und sind in den meisten Fällen nicht real!
Was tun?
Je nach der Art der Angst die dein Alltag beeinträchtigt, würde man mit einer systematischen Desensibilisierung beginnen, sprich wir würden gemeinsam über deine Angst sprechen und du wirst dich nach und nach in verschiedenen “Härtestufen” im geschützten Raum deiner Angst stellen. Oft hilft es aber schon den Ursprung der Angst zu erkennen und diese anzunehmen, anstatt sie zu ignorieren oder die Situationen zu meiden. Dies führt nämlich meistens zur Verschlimmerung der Symptome.
Hypnose kann sehr hilfreich sein um deine “Geschichte” im Kopf die dir Angst bereitet, umzuschreiben bzw um rauszufinden woher die Angst kommt. Mit der “Klopftherapie” kannst du die erlerne Methode direkt anwenden und eine sofortige Hilfe und Milderung der Begleitsymptome, bewirken.
Wie bei allem.
Es ist nicht wichtig wie groß der erste Schritt ist, sondern in welche Richtung er geht. Sei mutig für die Veränderung der Richtung.